BahnCard-Kreditkarte kann trotz Bonus nicht überzeugen

Wer sich noch bis Ende des Jahres für eine BahnCard-Kreditkarte entscheidet, der darf sich über einen besonderen Bonus freuen. Die Deutsche Bahn schenkt Neukunden, unabhängig davon, ob sie eine BahnCard haben oder nicht, 1.500 bahn.bonus Punkte als Startgutschrift. Diese Punkte können bereits in eine einfache nationale Freifahrt in der 2. Klasse eingelöst werden.

Im Kreditkartenvergleich fällt die BahnCard-Kreditkarte im Moment dadurch auf, dass die Kreditkarte bis einschließlich 31. Dezember 2014 mit einem Bonus von 1.500 bahn.bonus Punkten als Startgutschrift beworben wird. Für Inhaber einer BahnCard First läuft die Aktion sogar bis zum 15. Januar. Ob es darüber hinaus eine Verlängerung geben wird, steht bislang noch nicht fest. Allerdings zeigt der Kreditkarten-Vergleich auch, dass sich die BahnCard-Kreditkarte keineswegs für jeden lohnt. Unter gewissen Voraussetzungen kann das erst vor kurzem eingeführte Produkt aber durchaus überzeugen. Wichtigste Voraussetzung: Interessierte Kunden sollten relativ oft mit der Bahn fahren, ansonsten lässt sich von den Vorteilen kaum profitieren.

Jahresgebühr fällt nur für einige Kunden weg

Negativ fällt im Kreditkartenvergleich etwa auf, dass die BahnCard-Kreditkarte nur für einen gewissen Kundenstamm kostenlos ist. So bietet die Bahn die Kreditkarte für Inhaber einer BahnCard First gebührenfrei an – wer eine BahnCard der zweiten Wagenklasse hat, der bezahlt jedes Jahr eine Gebühr von 19 Euro. Um diesen Preis wieder wettzumachen, muss die Kreditkarte entsprechend häufiger eingesetzt werden. Von speziellen Rabattvorteilen profitieren Kunden mit einer BahnCard-Kreditkarte übrigens nicht. Auch mit der Spezialausführung der BahnCard werden nur die üblichen Rabatte gewährt, von denen auch BahnCard-Inhaber, die gleichzeitig keine Kreditkarte von der Bahn haben, profitieren.

Punkte sammeln beim Fahrkartenkauf und allen anderen Akzeptanzstellen

Trotz der Jahresgebühr kann sich die Kreditkarte für Vielfahrer allerdings lohnen. Wie im Kreditkarten Vergleich deutlich wird, sind dafür nur viele Fahrkartenumsätze möglich. Inhaber einer BahnCard-Kreditkarte erhalten beim Kauf von Fahrkarten die üblichen Prämien- und Statuspunkte (einen Punkt für jeden umgesetzten Euro in der zweiten Wagenklasse sowie 1,5 Punkte für jeden umgesetzten Euro in der ersten Wagenklasse). Darüber hinaus gibt es einen Bonus von einem Prämienpunkt für jeden zweiten umgesetzten Euro, wenn mit der BahnCard-Kreditkarte bezahlt wird. Ob sich das allerdings lohnt sei dahingestellt, immerhin erhebt die Bahn seit Kurzem eine Kreditkartengebühr. Diese gilt auch für Zahlungen mit der Kreditkarte aus dem eigenen Haus. Sinnvoller könnte das Punktesammeln bei anderen Zahlungen sein. Für jeden Einsatz der BahnCard-Kreditkarte wird ein Prämienpunkt für jeden dritten Euro Umsatz gutgeschrieben.

Kostenfrei an Commerzbank-Automaten Geld abheben

Wer seine Kreditkarte nicht häufig einsetzt, für den gibt es im Kreditkartenvergleich allerdings deutlich attraktivere Lösungen als die BahnCard-Kreditkarte. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass gebührenfreie Abhebungen nur am Automatennetz der Commerzbank möglich sind. Jede andere Verfügung kostet 5 Euro Gebühren. Das Auslandseinsatzentgelt (1,5 Prozent) und die Gebühren für die Teilzahlungsoption (12,68 Prozent effektiver Jahreszins) sind durchschnittlich. Kunden, die sich für das Modell interessieren, können auch eine BahnCard-Kreditkarte in Platin auswählen. Das Spitzenmodell bietet für den höheren Preis von 49 Euro einen inkludierten Versicherungsschutz rund ums Reisen. Im Kreditkartenvergleich zeigt sich allerdings deutlich, dass sich eine BahnCard-Kreditkarte nur für diejenigen lohnt, die bereits eine BahnCard First haben. Für alle anderen gibt es bessere Alternativen.