Garmin Pay knüpft erste relevante Partnerschaft

Wie bezahlen wir in Zukunft? Diese Frage stellt sich in Zeiten des mobilen Bezahlens immer häufiger – könnte auch Garmin Pay noch eine Rolle spielen?

In den letzten Jahren ging es rund um das mobile Bezahlen eigentlich immer nur um Apple Pay und Google Pay. Die beiden Dienste sind stark gewachsen und haben sich auch in Deutschland etabliert. Hierzulande steigt die Zahl der Akzeptanzpartner immer weiter. Manche Karten, etwa die DKB Kreditkarte, können sogar mit beiden Diensten verknüpft werden. Doch möglicherweise gibt es bald noch einen weiteren relevanten Konkurrenten für die beiden Bezahldienste: Zumindest in einem Bereich möchte Garmin Pay den Kampf um das mobile Bezahlen für sich entscheiden!

Bezahlung mit Garmin Pay mit der Smartwatch

Der Hersteller von Navigationsgeräten beschäftigt sich schon seit Langem auch mit dem Sportmarkt und hat hier so einige Innovationen auf den Markt gebracht. Dazu gehören Sportuhren, die gleichzeitig auch eine Smartwatch sind. Die Produkte kommen gut an, was dazu führt, dass Garmin den Marktanteil ausbaut. Ein Baustein davon ist ein Zahlungsdienst, der den Namen Garmin Pay trägt und der es Verbrauchern ermöglichen soll, mit der Smartwatch weltweit zu bezahlen. Damit müssen Inhaber einer entsprechenden Garmin Uhr nicht mehr gesondert eine Geldbörse mitnehmen, sondern können stattdessen beim Sport einfach so bezahlen. Im Alltag wird Garmin so sicherlich nicht Apple Pay und Google Pay Konkurrenz machen, doch im Sportgeschäft sieht die Sache ganz anders aus – hier könnte Garmin tatsächlich Chancen haben.

Erste Partnerschaft mit einer deutschen Bank

Funktionieren wird das zweifelsfrei primär dadurch, dass Garmin Pay enge Partnerschaften mit Banken knüpft. Bislang war das dem Unternehmen nicht gelungen, denn keine der deutschen Banken hatte einen entsprechenden Vertrag mit Garmin. Das ändert sich nun, denn mit der Commerzbank hat Garmin den ersten Partner gewonnen. Alle Commerzbank Kreditkarten und auch Co-Branding-Produkte wie die TUI Card können ab sofort direkt bei Garmin Pay hinterlegt werden. Die Zahlung funktioniert dann über eine Smartwatch-spezifische Kartennummer sowie Transaktionscodes – kein großer Unterschied zu Apple Pay oder Google Pay.

Nutzung von Garmin Pay über Drittanbieter

Allerdings ist es zur Nutzung von Garmin Pay nicht einmal zwingend notwendig, dass man eine Kreditkarte von der Commerzbank hat. Kunden können auch einfach eine digitale Brieftasche wie etwa VIMPay oder boon dazwischenschalten und hier ihre Kreditkarte hinterlegen. Die Dienste wiederum können dann mit Garmin Pay verbunden werden. Wer die Zahlung mit der Smartwatch also einmal testen möchte, kann das auch jetzt schon mit Karten wie der Deutschland Kreditkarte tun. Man kann in jedem Fall gespannt sein, wie sich Garmin Pay in Deutschland entwickelt!