Kann die Kreditkarte die Flüchtlingskrise teilweise lösen?

Der Kreditkartenvergleich bietet sich allen voran für all diejenigen an, die auf der Suche nach einem neuen Zahlungsmittel sind. Doch Kreditkarten können sogar noch mehr, unter anderem auch eine Lösung für Probleme im Umgang mit Flüchtlingen darstellen. Ein entsprechendes Konzept wurde nun im Schweizer Kanton Thurgau vorgestellt. Dort sollen Asylbewerber zukünftig eine Kreditkarte statt Bargeld erhalten.

Im Kreditkarten-Vergleich gibt es seit jeher gewöhnliche Kreditkarten und sogenannte Prepaid-Karten. Letztere bieten keine Kreditlinie, sondern kommen stattdessen mit direkten Abbuchungen vom Girokonto oder einer Auflade-Funktion daher. Besonders letztere Variante könnte für die Flüchtlingskrise eine gewisse Erleichterung darstellen. Das zumindest erhofft sich die St. Galler MF Group, die das Projekt in der ganzen Schweiz ausrollen will. Das Pilotprojekt findet im Kanton Thurgau nahe der deutschen Grenze statt. Dort sollen Asylbewerber ihre Unterstützungsleistungen in Zukunft nicht mehr in Bargeld erhalten, sondern stattdessen mit einer Kreditkarte ausgestattet werden. Diese Karte wird dann jeden Monat mit dem jeweiligen Budget gefüllt, das Asylbewerber nach eigenem Belieben einsetzen können. Einschränkungen gibt es aber dennoch.

Bessere Überwachung durch Kreditkarte

Die Schweizer Behörden wollen mit den Karten, die es so im Kreditkarten Vergleich selbstverständlich nicht gibt, zugleich auch eine bessere Überwachung des jeweiligen Zahlungsflusses ermöglichen. Bislang erhielten die Asylbewerber, die seit der Flüchtlingskrise immer zahlreicher werden, einen gewissen Barbetrag und das jeden Monat. Was die Asylbewerber damit machten, konnte niemand ernsthaft prüfen. Das soll sich durch die Kreditkarte mit festem Budget nun ändern, denn die Behörden haben die Möglichkeit, zu überwachen, was die Begünstigten mit ihrem finanziellen Spielraum machen. Das soll auch Missbrauch vorbeugen, denn noch heute zahlen Asylbewerber Geld an mysteriöse „Helfer“, die erzählen, dass sie den Asylbewerbern helfen könnten, schneller an ein Aufenthaltstitel zu kommen.

Lösung für die ganze Schweiz?

Die MF Group betont, dass es sich bei der Kreditkarte für Asylbewerber nicht nur um eine Lösung für Thurgau, sondern für die ganze Schweiz handelt. Die Plastikkarte könnte es darüber hinaus auch nach Deutschland schaffen, denn das System überzeugt eigentlich auf gesamter Linie. Einzig Datenschützer warnen, dass die Überwachung im Gegensatz zu Karten im Kreditkarten-Vergleich deutlich intensiver wäre. Bislang kann man sich darauf verlassen, dass die Zahlungsdaten maximal die eigene Kreditkartenbank erhält. Der Staat dagegen hat nur in absoluten Ausnahmefällen und mit einer gerichtlichen Zustimmung Zugriff auf die Zahlungsdaten. Auch deshalb setzen viele Menschen auf eine Karte aus dem Kreditkartenvergleich. Gibt es diese Sicherheit nicht mehr, könnten die Menschen sich anderen Zahlungsmitteln zuwenden.

Flüchtlingskrise besser lösen

Positiv fällt zweifelsohne auf, dass die Flüchtlingskrise durch neue Ideen wie diese möglicherweise besser gelöst werden kann. Die derzeitigen Möglichkeiten scheinen schlichtweg nicht auszureichen, um die Krise vollständig in den Griff zu bekommen. Stattdessen werden die Probleme sogar jeden Tag ein bisschen größer. Innovation ist da bitter notwendig, um die Krise in den Griff zu bekommen. Auch wenn es bei Datenschützern zu Recht Bedenken gibt, erscheint die Kreditkarte für Flüchtlinge wie eine äußerst gute Lösung. In Thurgau wird eine Einführung gerade geplant und könnte entsprechend schon in den nächsten Monaten erfolgen. Auch der Rest der Schweiz sitzt schon in den Startlöchern. Vielleicht ergreift auch das ein oder andere Bundesland in Deutschland die Gelegenheit!