Kosten einer Kreditkarte im Überblick

Kreditkarten sind mittlerweile relativ weit verbreitet. Viele Bürger besitzen eine. Die Zeiten, in denen eine Kreditkarte nur finanziell gut aufgestellten Menschen vorbehalten war, sind vorbei – auch dank Debit- und Prepaid-Kreditkarte. Doch nicht nur die verschiedenen Karten-Typen, sondern auch die Vielzahl an Anbietern von Kreditkarten sorgt dafür, dass Kunden aus einem reichhaltigen Angebot auswählen können. So findet jeder Interessent eine zu ihm passende Kreditkarte.

Dass viele Menschen Kreditkarten besitzen, ist durchaus begründet. Denn je nach gewähltem Karten-Typ bieten sie verschiedene Vorteile. Klassische Charge-Kreditkarten beispielsweise stellen ihrem Nutzer einen zinsfreien Kredit zur Verfügung, da ein Ausgleich des Kartenkontos erst zeitverzögert stattfindet. Im Regelfall erst ein Monat nach erfolgter Kartenzahlung. Zinskosten entstehen dafür nicht.

Der größte Vorteil aller Kreditkarten liegt jedoch im genutzten Zahlungssystem. Da Buchungen per Kreditkarte dem Zahlungsempfänger grundsätzlich garantiert sind, bevorzugen viele Unternehmen diese Bezahlart. Einige Firmen akzeptieren mittlerweile fast ausschließlich Zahlungen mit solchen Karten – zum Beispiel Fluggesellschaften oder Autovermietungen. Ohne Kreditkarte sind Buchungen dort kaum noch möglich.

Überblick über Kreditkartengebühren

Trotz der Vielzahl an Kreditkartenanbietern und dementsprechend hoher Konkurrenz werden sie nicht immer kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nicht wenige davon erheben eine jährliche Grundgebühr, welche meist als Hauptkosten solcher Karten zu betrachten ist. Die Höhe des Jahrespreises kann sehr unterschiedlich sein. Beträge zwischen 15 Euro und 60 Euro sind üblich. Handelt es sich um eine Kreditkarte mit umfangreichen Zusatzleistungen (z.B. Gold- oder Platinkarten), ist die dafür zu zahlende Gebühr oft deutlich höher. Auch hängt der Umfang der Grundkosten unter Umständen davon ab, ob der Karteninhaber ein Girokonto beim Karten ausgebenden Kreditinstitut führt. Ist das der Fall, entfällt der Jahrespreis häufig.

Der jährliche Grundpreis ist jedoch nicht der einzige Kostenpunkt, der auf den Besitzer einer Kreditkarte zukommen kann. Denn in den meisten Fällen ist auch der Einsatz der Karte am Geldautomaten gebührenpflichtig. Da Kreditkarten grundsätzlich nicht zur Bargeldverfügung gedacht sind, sollte man das unbedingt vermeiden. Häufig werden vom Auszahlungsbetrag prozentual abhängige Gebühren in Rechnung gestellt – unter Berücksichtigung einer festgelegten Mindestgebühr. Einige Kreditkartenanbieter berechnen auch für den gängigen Einsatz der Karte – zum Beispiel für Bezahlungen an Tankstellen oder in Online-Shops. Dabei sind prozentuale Einsatzgebühren üblich, deren Höhe sich folglich am Buchungsbetrag orientiert. Diesbezüglich können gegebenenfalls auch Zusatzkosten für den Karteneinsatz im Ausland existieren. Ein weiterer Kostenpunkt basiert darauf, dass Kreditkartenunternehmen verpflichtet sind, ihren Kunden regelmäßige Auszugsinformationen über ihr Kartenkonto zur Verfügung zu stellen. Wird das seitens des Kunden nicht online erwünscht, können Portokosten entstehen, die Anbieter im Regelfall auf den Karteninhaber umlegen.

Fazit

Die Nutzung einer Kreditkarte ist komfortabel und sicher, allerdings nicht immer kostenfrei. Vor Beantragung einer Karte ist deshalb genau zu prüfen, welche Kosten auf einen zukommen können. Grundsätzlich ist immer empfehlenswert, eine Karte ohne Jahresgebühr zu wählen. Einen guten Einstieg liefert ein Kreditkartenvergleich.