Krasse Unterschiede bei den Gebühren für Konten

Bei kaum einem Finanzprodukt ist das Sparpotenzial so groß wie beim Girokonto – die Spanne liegt bei einer normalen Nutzung zwischen 0 und 210 Euro.

Im Kreditkarten-Vergleich sind es oft die Nuancen, die für die eine oder eine andere Kreditkarte sprechen. Beim Girokonto sind die Unterschiede im Vergleich deutlich größer und dennoch wechseln die Deutschen hier seltener. Fragt man allerdings Experten, wird ein Vergleich bei den Konditionen im Prinzip jedem empfohlen. Eine Studie von biallo.de hat nun sogar herausgefunden, dass die Spanne bei einer ganz simplen Kontonutzung zwischen 0 und 210 Euro liegen kann – eine schier unglaubliche Differenz für dieselbe Leistung.

Schon ganz normale Leistungen können teuer werden

Die Studie des Vergleichsportals macht mehr als deutlich, was Verbraucher teilweise schon für ganz normale Leistungen bezahlen. Im Schnitt kommt das Portal auf einen Preis von 72 Euro im Jahr, wenn Verbraucher ihr Girokonto in einer ganz simplen Art und Weise nutzen. Für die Berechnung hat das Portal auf die folgenden Werte zurückgegriffen:

  • Kontoführungsgebühr
  • Gebühr für die Girokarte
  • Fünf Transaktionen im Monat (am SB-Terminal)

Damit sind verschiedene teurere Leistungen wie etwa Transaktionen am Schalter, eine Kreditkarte oder auch Abhebungen noch nicht einmal eingerechnet. Wären auch diese Aspekte Teil der Auswertung, lägen die durchschnittlichen Preise insgesamt noch ein deutliches Stück höher. Selbstredend ist es allerdings bedenklich, dass die Werte schon bei vergleichsweise geringer Nutzung eines Girokontos teils so hoch sind.

Online-Konten versprechen enorme Ersparnis

Die größte Ersparnis erhalten Verbraucher immer dann, wenn sie zu einer Online-Bank wechseln. Es gibt in Deutschland noch immer einige Angebote, die bei einer regulären Nutzung komplett kostenlos sind. Enthalten sind dann teilweise sogar nicht nur das Konto und die Girokarte, sondern zudem auch noch eine Kreditkarte. Beispiele dafür sind etwa das comdirect Girokonto mit der comdirect Kreditkarte oder auch das DKB Cash. Wenn sich Verbraucher zu einem Wechsel zu einem dieser Institute entscheiden, kann die Ersparnis enorm hoch sein. Doch selbst bei einem Wechsel des Produkts innerhalb der Wände der Hausbank kann viel Geld sparen – besonders dann, wenn man nur Online-Transaktionen durchführt. Hierfür haben viele Banken gesonderte Angebote mit einer günstigeren jährlichen Gebühr eingeführt.

Kreditkarte von der Hausbank lohnt sich nur selten

Ein weiterer Aspekt, auf den Verbraucher unbedingt achten sollten, sind die Gebühren für eine Kreditkarte. Hier langen Filialbanken oft schon für ganz simple Modelle richtig hin. Im Kreditkarten-Vergleich findet man gleichzeitig komplett kostenlose Karten, die direkt vom Girokonto abgebucht oder per Überweisung ausgeglichen werden. Karten wie die Deutschland-Kreditkarte sind so fast immer die bessere Wahl als eine teure Karte von einer Filialbank. Sparpotenzial gibt es eben nicht nur beim Konto selbst, sondern auch bei den Zusatzleistungen wie einer Kreditkarte.