Kreditkarten könnten in Zukunft teurer werden

Es ist beschlossen: Ab dem 1. Mai sollen in Deutschland und dem Rest der Europäischen Union die Kreditkartengebühren gedeckelt werden. Die Neuregelung befasst sich mit den sogenannten Interbankenentgelten, von denen die Verbraucher auch bislang nur wenig mitbekommen. Am Ende könnte es für Kunden sogar teurer werden. Eine richtige Entscheidung im Kreditkartenvergleich allerdings kann helfen, unnötige Kosten zu verhindern.

Der Kreditkarten-Vergleich ist heute größer und praktischer als je zuvor. Das liegt auch daran, dass es eine Vielzahl von kostenlosen und kostenpflichtigen Kreditkarten gibt, die für einen jeweils eigenen Kundenkreis sehr interessant sind. Doch an eben jener Vielfalt könnte sich bald etwas ändern, denn wie das Europäische Parlament beschlossen hat, werden die sogenannten Interbankenentgelte ab dem 1. Mai gedeckelt. Von den Interbankenentgelten bekommt man als Kunde, der sich im Kreditkarten Vergleich für eine der vielen Kreditkarten entschieden hat, nichts mit. Sie werden von Händlern an die Kreditkartenbanken bezahlt und betragen momentan zwischen 1 und 2,5 Prozent einer jeden Transaktionssumme.

Waren sollen günstiger werden

Verbraucherschützer jubeln über die Neuregelung, denn sie rechnen mit sinkenden Preisen für diverse Waren. Die Deckelung auf nur noch 0,3 Prozent (Kreditkarten) und 0,2 Prozent (Debit- und EC-Karten) sorgt dafür, dass Händler in der Europäischen Union insgesamt mehrere Milliarden Euro im Jahr sparen könnten – momentan geben sie insgesamt knapp zehn Milliarden Euro für Interbankenentgelte aus. Dass dadurch die Preise für Kunden sinken, gilt unter Experten allerdings als fraglich. Am Ende könnte es also durchaus passieren, dass einzig den Händlern mehr Geld bleibt und die Kunden überhaupt nicht profitieren. Die Neuregelung würde entsprechend nicht ihren Zweck erfüllen und gleichzeitig sogar dafür sorgen, dass der Kreditkartenvergleich nicht mehr der gleiche ist.

Kreditkartenbanken verdienen weniger Geld

Das Problem der Neuregelung liegt insbesondere darin, dass die Kreditkartenbanken, also etwa die Sparkassen, die Landesbanken oder die Privatbanken, in Zukunft weniger Geld verdienen. Die Gebühren, welche die Banken an Visa und MasterCard abtreten, werden sich nur minimal verändern, schätzen Experten. Dadurch, dass die ausgebenden Kreditkartenbanken zukünftig aber weniger Geld verdienen, werden auch die Vorteile für Kunden weniger. Das fängt schon bei der Jahresgebühr an, denn innerhalb der nächsten Monate könnten sich einige Anbieter im Kreditkarten Vergleich von ihren kostenlosen Kreditkarten verabschieden und zukünftig eine Jahresgebühr erheben, um den Wegfall der Gebühren auszugleichen. Das aber ist noch nicht alles, denn darüber hinaus könnte es durchaus auch passieren, dass andere Vorteile, etwa gebührenfreie Versicherungen, kostenfreie Abhebungen oder Bonusprogramme, in Zukunft komplett wegfallen. Für viele Kunden wäre das ein großer geldwerter Nachteil.

Bis Mai von günstigen Kreditkarten profitieren

Wer kein Risiko eingehen will, der sollte sich noch in den kommenden Wochen für eine Kreditkarte entscheiden. Momentan findet man im Kreditkarten Vergleich noch eine große Auswahl an verschiedenen kostenlosen Kreditkarten, die sich durch verschiedene Vorteile unterscheiden. Wer jetzt noch eine Karte beantragt, der kann relativ sicher sein, dass die aktuell bestehenden Vorteile zumindest im ersten Vertragsjahr dieselben bleiben werden. Für Altkunden könnten die Konditionen zudem auch längerfristig gleich bleiben, sodass man auch trotz der Umstellung weiterhin profitieren kann. Wer vorsorgen will, der sollte entsprechend schnell sein und noch heute im Kreditkartenvergleich zuschlagen. So kann man vielleicht doch von der Neuregelung profitieren.